Im November wanderten zwei neue Titel in das Value-Dividenden-Depot: Xerox Holdings und GSK. Trotz des großen Performance-Einbruchs Anfang November verblieben die Titel des Oktobers im Depot. Inzwischen hat sich der Einbruch mehr als ausgeglichen und wir blicken gespannt auf den Dezember.
Als Anfang November das Value-Dividenden-Depot (VDD) einbrach und zwischenzeitlich eine Performance von -12,1% auswies, habe ich mich zu dem Blog-Artikel „Die Größenordnung sind Jahre, nicht Monate“ inspiriert gesehen. Selbstverständlich kam der Einbruch ungelegen, insbesondere wenn man versucht, Anleger für das Stock Picking von Value-Aktien zu begeistern und eine passende App dazu anbietet. Andererseits möchte ich auch nichts beschönigen, was in der harten Wirklichkeit des Investierens nun mal allzuoft geschieht. Deswegen war es mir wichtig klarzustellen, wie man als beginnender Value-Investor mit diesen Ereignissen umgehen sollte. Bereits zum Ende des Monats November (und früher, als ich dachte) zeigt sich, dass die Reaktion auf den Einbruch genau richtig war: eben nicht reagieren. Abwarten. So hat sich das VDD inzwischen erholt und stieg von -12,1% auf -2,28%, u.a. weil CLIQ Digital an einem Tag +7,62% zugelegt hat. Ja, so unberechenbar ist die Börse:
Selbstverständlich ging der kontinuierliche Ausbau des Depots weiter. Auch wenn ich diesmal mangels Zeit kein Video dazu gedreht habe, möchte ich dennoch erklären, welche Aktien ich im November ausgewählt habe:
Datum | Transaktion | Aktien | Kurs | Betrag |
---|---|---|---|---|
17.11.2023 | Kauf GSK | 19 | 16,01 € | 304,27 € |
03.11.2023 | Kauf Xerox Holdings | 24 | 12,728 € | 305,47 € |
Da ich im Oktober bereits die beiden Sektoren Kommunikation und Energie abdecken konnte, waren für mich im November zum Zwecke der Diversifikation zwei neue Sektoren wichtig. Am 3. November belegte Xerox Holdings den ersten Platz in der Kurskontrolle App für den Sektor Informationstechnologie und am 17. November entschied ich mich für GSK aus dem Sektor Gesundheitswesen. Auch wenn an dem Tag Sanofi den ersten Platz belegte und ich mich genausogut für Sanofi hätte entscheiden können, habe ich die zu dem Zeitpunkt zweitplatzierte Aktie GSK gekauft. Von allen drei KPIs, Kapital- und Gewinnrendite sowie Dividendenrendite, waren beide vergleichbar. Ausschlaggebend für die Entscheidung war für mich, dass in UK keine Quellensteuer anfällt, in Frankreich aber schon.
Damit habe ich in Summe nun vier von insgesamt acht Sektoren abgedeckt, die ich mit dem VDD abdecken möchte. Nach dem Global Industry Classification Standard (GICS) gibt es zwar noch mehr Sektoren, allerdings werde ich mich von einigen mit meinem Depot permanent fern halten. Dazu zählen insbesondere Banken und Versorger. Ich möchte nicht andeuten, dass diese Sektoren per se schlechte Investments sind, allerdings hat Joel Greenblatt klargestellt, dass sein Ansatz für Unternehmen aus diesen Kategorieren nicht unbedingt geeignet ist und deswegen versuche ich es erst gar nicht. Vielleicht werde ich in Zukunft andere Bewertungsverfahren finden, die mir auch in diesen Sektoren eine sinnvolle Bewertung ermöglichen werden.